In dieser Rubrik möchte ich nach und nach einige Lieblingsrosen vorstellen. Einige davon waren im Mittelalter bekannt und verfügbar.
Schon Karl der Große ordnete an, Rosen in Klostergärten zu kultivieren. Zu dieser Zeit wurde die Rose jedoch hauptsächlich als Heilpflanze geschätzt. Zu den wichtigsten gehörte die Apothekerrose (Rosa gallica 'Officinalis'). Von den Blütenblättern über die Hagebutten und Hagebuttensamen bis hin zur Rosenwurzelrinde sollen die verschiedenen Bestandteile der Rose gegen Entzündungen an Mund, Augen und Ohren helfen sowie das Herz stärken, die Verdauung fördern und Kopf-, Zahn- und Magenschmerzen lindern.
Auch Ravena, die Protagonistin meiner Trilogie "Wie ein Siegel auf dein Herz" kultiviert in ihrem Burggarten einige Rosen, die in Heilmitteln und ihrer besonderen Schönheitssalbe Verwendung finden.
Im Herbst erscheinen die länglich-ovalen bis rundlichen, meist roten Früchte.
Hagebutten werden verschiedene Heilwirkungen zugeschrieben. Einen beträchtlichen Anteil daran trägt das Vitamin C, das in großen Mengen in den säuerlichen Früchten steckt.
In rohem Zustand sind die Früchte der Wildrose ungenießbar. Zum Verzehr müssen sie gewaschen, entkernt, kleingeschnitten und getrocknet werden. Am besten sammelt man die Hagebutten im späten Herbst, nach dem ersten Reif. Das Wildobst ist reif, wenn die Schale auf Ihren leichten Fingerdruck etwas nachgibt und sich die Früchte leicht pflücken lassen.